Page 49 - ROGfassade 2025 by Roggemann
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SERVICE // TIPPS 49
BEFESTIGUNG UND BEFESTIGUNGSMITTEL mind. 10 mm zwischen den Brettenden und dem
Aluminiumprofil oder dem Rahmenholz. Ebenfalls
Bei Befestigung sind grundsätzlich nichtrostende Befes- mind. 10 mm Luft sind an den Ecken einzuhalten.
tigungsmittel der Werkstoffgruppe 1.4301 (A2 Stähle) Stöße sind nur auf der Traglattung erlaubt – schwebende
zu verwenden. Es dürfen nur Schrauben mit Teilgewin-
de verwendet werden. Schrauben sind grundsätzlich in
der Stärke des Schraubendurchmessers vorzubohren.
Grunddlattung
Das Drehmoment muss so gewählt werden, dass die Grundlattung
Profile
Profile
Schraube nicht zu tief ins Holz eindringt und damit
die Oberfläche beschädigt. Im Idealfall schließt der
Schraubenkopf bündig mit der Brettoberfläche ab. Der
Traglattung
Traglattung
Abstand der Schraube am Brettende sollte mindestens
3cm betragen. So verhindern Sie, dass sich durch das
Arbeiten des Holzes später Endrisse bilden. Jedes Brett
Z - Profil
Z - Profil
ist einzeln zu befestigen.
AUSFÜHRUNG SOCKELBEREICH
Im Sockelbereich besteht die Gefahr von Spritzwasser.
Zur Vermeidung von Spritzwasser sind konstruktive Abb. MOCOPINUS, Yann Haffner
Details zu beachten. Die Sockelhöhe ist abhängig vom
Untergrund. Standardmäßig ist eine Sockelhöhe von
mind. 300 mm einzuhalten. Ausnahme: bei Ausführung
mit einer mind. 200 mm breiten Kiesschüttung kann die
Sockelhöhe auf 150 mm reduziert werden. Bei Einsatz
von entnehmbaren Metallrosten darf die Sockelhöhe auf Stöße sind nicht erlaubt. Stumpfe Brettstöße sind bei
20 mm reduziert werden. vertikaler Verlegung nicht erlaubt, da diese das Stirnholz
nicht vor erhöhter Feuchtigkeitsaufnahme schützen. Zu-
sätzlich wird die Trocknung verzögert, was zu Schäden
insbesondere an den Brettenden führen kann. Geschos-
SCHNITTKANTEN sübergänge dürfen nicht gestoßen werden. Hier muss
mit einem Z-Profil gearbeitet werden.
Alle Schnittkanten müssen vor der Montage besonders
gründlich mit Beistreichfarbe porenfrei versiegelt wer-
den. Zunächst die Beistreichfarbe gründlich aufrühren
(bis zu 3 Minuten) und mit einem Pinsel auftragen. ECKAUSBILDUNGEN
Auf Gehrung geschnittene und stumpf gestoßene
Eckausbildungen sind aufwendig aber nicht dauerhaft
FUGEN UND STÖSSE gleichmäßig, da Massivholz je nach Witterungseinfluss
„arbeitet“.
Wird die Fassadenbekleidung horizontal ausgeführt,
können Sie die Übergänge mit offenen Fugen von
mind. 10 mm ausführen oder z. B. mit einem Lise-
ne-Profil gestalten. Auch hierbei bleibt eine Fuge von